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VORSPIEL ZU „KÖNIG LEAR“



Schauspiel

Spiel in einem Akt von Ferenc Molnár

JW

Eine Stunde vor der Aufführung von Shakespeares „König Lear“ stürzt der bekannte Schauspieler Banati, der Darsteller des Lear, auf die Bühne, verfolgt von einem eifersüchtigen Ehemann. Dieser Herr, der Literaturprofessor Dr. Ernö, hatte Banati aus dem Küchenfenster der Wohnung seiner Frau springen sehen und fordert jetzt eine Erklärung. Mit einer Pistole bewaffnet, hat er sich in einer wilden Verfolgungsjagd den Weg auf die Bühne freigekämpft, um dort Banati – inzwischen in Maske und Kostüm des Lear ­­­– in voller Größe vor sich zu sehen.

Von der Macht des Scheins überwältigt und zudem noch Shakespeare-Experte, kann Ernö keinen Verführer in dem edlen weisen König sehen. Der Schauspieler erklärt, er habe Dr. Ernös Frau im Zoo getroffen und zweimal in ihrer Wohnung besucht, ohne dass etwas Unschickliches passiert wäre. Der Professor akzeptiert diese Ausrede nur zu gerne und bemerkt, dass ein glücklicher Umstand heute nicht „Romeo und Julia“ auf den Spielplan gesetzt habe. Er entfernt sich mit seiner herbeigeeilten Gattin, da läutet es dreimal: Die Vorstellung kann beginnen.

Die Figur des gehörnten Ehemanns kehrt in den Stücken Molnárs immer wieder. Hier trifft sie inmitten der hektischen Vorbereitungen einer Theateraufführung auf die ebenso listige wie eitle Figur des Schauspielers. In dem 1921 entstandenen Einakter, der ursprünglich mit zwei weiteren Kurzstücken des Autors aufgeführt wurde, bespiegelt sich das Theater mit einem ironischen Augenzwinkern selbst ohne den eigenen Zauber in Frage zu stellen. Gleichzeitig liefert es den Beweis, dass es hinter dem Vorhang manchmal aufregender zugeht als davor.

Uraufführung: 22. Oktober 1921, Budapest


Deutschland,  Schweiz

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