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Historisch, erotisch, zeitlos – GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

Das Team von Musik und Bühne freut sich, ab sofort das Musical von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg anbieten zu können.

Der Komponist Marc Schubring

Der Textdichter Wolfgang Adenberg (Foto: Marion Kroell)

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN ist ein ideales Musical für Staats- und Stadttheater: Ein ansprechender Titel, ein allgemein bekannter Stoff, dankbare Aufgaben für Ensemblemitglieder und Opernchor sowie ein „richtiges“ Orchester.

Jetzt ist das 2015 in München uraufgeführte Musical von Komponist Marc Schubring und Librettist Wolfgang Adenberg – seinerzeit ein Auftragswerk des Staatstheaters am Gärtnerplatz – bei Musik und Bühne verfügbar.

Das Münchner Publikum war begeistert, das Stück stand mehrere Jahre auf dem Spielplan, und in fünf Kategorien wurde GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN mit dem Deutschen Musicaltheaterpreis ausgezeichnet, darunter der Hauptpreis als „Bestes Musical“.

In der Premierenkritik des Fachmagazins „Die Deutsche Bühne“ hieß es: „Wolfgang Adenberg (…) destillierte aus der bitterbösen Vorlage ein musikdramaturgisch hervorragend gebautes Musical“.

Marc Schubrings Musik sei „psychologisch ausgerichtet“, schrieb das Magazin „Der Opernfreund“; die Komposition schwelge „zu Beginn noch in recht graziös-behaglich, konsonant anmutenden Klängen, wird dann aber zunehmend dissonanter und nimmt immer mehr hitzige und rabiate Töne an“. Schubring sei „ein Meister in der Kunst des Übergangs“, seine Musik sei „aus einem Guss“.

Stephen Sondheim, als Komponist und Songtexter eine Ikone des Genres Musical, war von GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN sehr angetan: „I’ve been listening to „Les Liaisons Dangereuses“ and am very impressed by it. You have a real sense of theatre and the uses of music to tell a story and delineate the characters. […] The duet [„So stark wie der Tod ist die Liebe“] is one of the most beautiful I’ve ever encountered in musical theatre“, schrieb er an Marc Schubring.

Das Aufführungsmaterial für GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN wurde von den Autoren nochmals geprüft und teilweise überarbeitet, es steht auch eine Partitur zur Verfügung. Die Aufnahme der Münchner Uraufführung ist weiterhin als CD im Handel erhältlich.

Am Pfalztheater Kaiserslautern ist ab 18. November eine neue Produktion des Musicals in der Regie von Pascale-Sabine Chevroton und mit Olivier Pols am Dirigentenpult zu sehen.

Als die Romanvorlage „Les Liaisons Dangereuses“ 1782 in Paris erschien, war er eine Sensation: Er entlarvte die Machenschaften der französischen Aristokratie am Vorabend der Revolution und bot dabei eine sehr erotische, teils sogar pornographische Lektüre.

Bis heute hat der Briefroman seine Faszination nicht verloren.

Die erfolgreiche Verfilmung von Stephen Frears in Starbesetzung mit Glenn Close, John Malkovich, Michelle Pfeiffer, Uma Thurman und Keanu Reeves und der fast parallel entstandene Miloš-Forman-Film "Valmont" vergrößerten die Bekanntheit des Stoffs.

Spätestens bei der Neufassung als „Eiskalte Engel“ von 1999 zeigte sich auch, wie zeitlos und offen für eine überzeugende Modernisierung die fast 250 Jahre alte Vorlage ist.

Schon 1980 hatte ihr Heiner Müller in seiner Bühnenbearbeitung unter dem Titel „Quartett“ aus ganz anderer Perspektive viele zeitgemäße und überraschende Facetten abgewonnen.

Weitere Informationen zum Stück finden Sie hier.


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