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LILIOM



Schauspiel

Vorstadtlegende in sieben Bildern und einem szenischen Prolog von Ferenc Molnár
Für die deutsche Bühne bearbeitet von Alfred Polgar

JW

„Die Gefühlsebene der LILIOM-Dichtung ist durch eine Linie gelegt, in der Brutalität und Zartheit einander schneiden. Dort kann geschehen, dass Prügel nicht schmerzen, dass eine Welt von Güte einen Mordplan hochschwemmt. Dieses Irrationale des Herzens - an einem einfachen Menschentyp, in einem einfachsten Beispiel aufgezeigt - gibt dem Vorgang seine höhere Ratio.“ (Alfred Polgar)

Molnárs berühmtestes und gleichzeitig außergewöhnlichstes Stück. Lilioms Ton ist harsch, sein Benehmen rau, und dennoch gewinnt der Karussellausrufer des Budapester Vergnügungsparks die Liebe des Dienstmädchens Juli. Für sie verlässt er sowohl seine Stellung als auch seine Chefin und ehemalige Geliebte Muskat. Doch das Leben als Ehemann außerhalb der Welt der Schausteller ist härter als gedacht. Lilioms Arbeitslosigkeit nagt an seinem Selbstbewusstsein, die Gewissheit, nicht für seine inzwischen schwangere Frau sorgen zu können, demütigt ihn. Unfähig, seine Gefühle in Worte zu fassen, misshandelt er Juli. In seiner Verzweiflung lässt er sich von dem zwielichtigen Ficsur zu einem gemeinsamen Raubüberfall verleiten. Als sie erwischt werden, ersticht er sich.

Vor dem himmlischen Selbstmördergericht muss er schließlich gestehen, dass er sich aus Liebe zu seiner Frau und dem ungeborenen Kind umgebracht hat. Nach 16 Jahren im Fegefeuer erhält Liliom die Chance, für einen Tag auf die Erde zurückzukehren, um etwas Gutes zu tun.

In nur 21 Nächten geschrieben, wurde LILIOM 1909 im Vígszínház in Budapest uraufgeführt. Publikum und Kritik reagierten zunächst empört. Der Komödienautor Molnár hatte ein tragisches Sujet gewählt und die gewohnten adeligen Kreise als Spielort verlassen. Nach und nach eroberte LILIOM jedoch alle bekannten Rummelplätze der Welt, ob Wiener Prater, Coney Island oder Sankt Pauli. Die deutschsprachige Erstaufführung fand 1912 im Berliner Lessing-Theater statt. LILIOM avancierte 1945 auch als Broadway-Musical von Rodgers und Hammerstein unter dem Titel „Carousel“ zu einem Welterfolg. Das dem Volksstück und dem Märchen verhaftete Drama besticht durch eine einfache und klare Sprache, die eine erstaunliche poetische Kraft entfaltet.


Deutschland,  Schweiz

5 Damen
18 Herren

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