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Halbszenische Aufführungen


BRIGADOON von Lerner & Loewe 2019 in Wien (Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien)

Nicht jede Produktion hat das Budget oder die Möglichkeiten, eine vollausgestattete Inszenierung auf die Bühne zu bringen. In diesem Fall könnte eine sogenannte „halbszenische Aufführung“ eine gute Alternative sein.

Was versteht man unter einer „halbszenischen Aufführung“?

Halbszenische Aufführung = angedeutete Bühnendarstellung

Bei einer halbszenischen Aufführung kommt die Fantasie der Zuschauer ins Spiel. Während bei einer „normalen“ Produktion eines Bühnenwerks die Bühne komplett genutzt und mit einem Bühnenbild gestaltet wird, wird bei halbszenischen Aufführungen auf einen Teil der Bühnenausstattung und Inszenierung verzichtet. Das Orchester bzw. die Band kommen stärker zum Vorschein - oft sind die MusikerInnen nun auch auf der Bühne - und die Darstellerinnen spielen, tanzen und singen davor auf einer kleineren Fläche. Unter Umständen können die Kostüme und Requisiten auch reduziert oder in einfacher Form eingesetzt werden.

Während die Werke in der Regel für normale szenische Aufführungen gedacht sind, kann eine Reduktion der szenischen Mittel auch interessant sein und die Aufmerksamkeit der ZuschauerInnen verschieben. Durch das besser sichtbare Orchester bzw. die Band rückt die Musik mehr in den Vordergrund. Halbszenische Aufführungen kann man durch einen geringeren Aufwand kurzfristiger zur Aufführung bringen.

Wenn gänzlich auf Kostüme und ein Bühnenbild verzichtet wird, spricht man von einer „konzertanten Aufführung“. Meist stehen die SängerInnen vor dem auf der Bühnen spielenden Orchester (der Band) und tragen normale Abendgarderobe. Bei kurzer Probenzeit und geringerer Kenntnis des Stücks haben die SängerInnen teilweise auch Notenständer vor sich und lesen die Noten ab.

(Quelle: www.eventim.de)


 
Ein Beispiel für eine halbszenische Aufführung:
Lerner & Loewes Musical BRIGADOON 2019 an der Volksoper Wien!