zurück
nach oben
Merkliste

INGMAR BERGMAN (1918-2007) BEI MUSIK UND BÜHNE

    

Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt.

Ingmar Bergman

 


 

In Zusammenarbeit mit unserem Partnerverlag Josef Weinberger Ltd. in London und der Ingmar-Bergman-Stiftung bietet Musik und Bühne die Stoffe des großen schwedischen Film- und Theaterregisseurs für Aufführungen deutscher Bühnen an. Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse wegen der aufführungsrechtlichen Handhabung, die je nach Einzelfall unterschiedlich sein kann.

In den letzten Jahren wurden unter anderem Theaterfassungen von SZENEN EINER EHE, HERBSTSONATE, TREULOSE, DAS SCHLANGENEI sowie FANNY UND ALEXANDER mit großem Erfolg und in exzellenten Produktionen aufgeführt. Viele weitere Stoffe sind noch zu entdecken!

In der rechten Spalte (auf Mobilgeräten ggf. weiter unten) finden Sie eine Übersicht der verfügbaren Stoffe mit Links zu den jeweiligen Basisinformationen. Gerne versorgen wir Sie mit Ansichtsmaterial. Interessenten in Österreich wenden sich bitte an den Verlag Josef Weinberger Wien.

 


 

Ingmar Bergman hielt nichts von der Institution Liebe, höchstens etwas von ihrem dramatischen Potenzial. Er bezieht sich auf seine Mutter als starke Frau, die ihn früh animierte, sich in weibliche Denkweisen hinein zu fühlen. Bergman sagte einmal: „In mir ist viel Frau, sind viele Frauen“ - von ihm geliebt, begehrt, doch für ein gemeinsames Leben auf Dauer für ungeeignet befunden. Wobei er ihnen dafür nicht die alleinige Schuld zuspricht. Für Bergman liegt das Drama Ehe in der Natur der Dinge und deren Gesetzmäßigkeiten.

Aus einer arte-Dokumentation über Bergman

 


 

Der 2007 verstorbene schwedische Regisseur Ingmar Bergman war nicht nur einer der international einflussreichsten Filmregisseure, sein Leben lang war er auch ein Mann des Theaters. Neben seinem überragenden Filmschaffen setzte er in ähnlicher Weise mit seinen Theaterinszenierungen weltweit Akzente. Man assoziiert Bergmans Theaterarbeit vor allem mit Werken von Shakespeare, Ibsen, Molière und Strindberg. Von 1963 bis 1966 war er künstlerischer Leiter des Königlichen Dramatischen Theaters in Stockholm. Als Regisseur inszenierte er an vielen renommierten Häusern, darunter auch von 1976 bis 1985 am Münchner Residenztheater.

Bergmans kinematographisches Werk ist stark geprägt und inspiriert von seiner Kindheit. Am 14. Juli 1918 im schwedischen Uppsala geboren, war das Verhältnis zu seinem Vater, einem protestantischen Pastor, ausgesprochen schwierig. Dessen strenge körperliche und geistige Erziehungsmethoden verfolgten Bergman laut eigenen Aussagen sein ganzes Leben.

Bergmans Drehbücher sind keine Drehbücher im herkömmlichen Sinn, oftmals sind sie wie Theaterstücke in einzelne Akte gegliedert, andere haben erzählerischen Charakter. Viele sind kammerspielartige, intime Werke, die in ihrer Konzentration auf wenige Figuren und Schauplätze wie geschaffen für die Bühne sind.

Ihr Autor wirft bohrende, gnadenlose Blicke in die Abgründe menschlicher Beziehungen, stellt existentielle Fragen und tritt in einen dämonischen Dialog mit der Welt des Unterbewussten, der Träume und Visionen. Zahlreiche Figuren, Themen und Motive kehren in seinen Drehbüchern immer wieder. Gottsuchende, Gescheiterte und liebesunfähige, einsame Existenzen bevölkern seinen Kosmos.

Sein mit den bedeutendsten Filmpreisen ausgezeichnetes künstlerisches Vermächtnis bietet eine zeitlose Quelle der Inspiration und ist geeignet, durch immer wieder neue Interpretationen einen jeweils aktuellen Gesellschaftsbezug herzustellen.

 


Zum Herunterladen in hoher Auflösung klicken Sie bitte auf das jeweilige Foto.
Bildnachweis: "Ingmar Bergman Foundation, Stockholm".

Ingmar Bergman auf dem Theater

Den Prospekt "Ingmar Bergman on Stage" unseres Partnerverlags Josef Weinberger Ltd. können Sie hier als pdf herunterladen (ca. 9 MB). Er enthält eine ausführliche Übersicht aller verfügbaren Bergman-Stoffe, einen Artikel "Ingmar Bergman - A Man of the Theatre" sowie Texte der Regisseure Stefan Larsson und Sir Trevor Nunn. Die gedruckte Version ist leider vergriffen!


Weitere Informationen (in englischer Sprache) erhalten Sie auch auf der Website der Ingmar-Bergman-Stiftung.