Vor einigen Jahren präsentierte die Bühne Baden die weniger bekannte Operette KAISERIN JOSEPHINE von Emmerich Kálmán konzertant zum 65. Todestag des Komponisten.
Mit einer szenischen Aufführung in der Regie von Leonard C. Prinsloo baut die Bühne Baden auf diesen Erfolg auf. Ab 29. Juli war KAISERIN JOSEPHINE in der Sommerarena zu sehen.
Intendant Michael Lakner, der zuvor beim Lehár-Festival Bad Ischl bereits eine Aufführung von KAISERIN JOSEPHINE samt CD-Veröffentlichung initiiert hatte, ist von dieser Operette begeistert: „Als ich Arien wie ‚Schön ist der Tag‘ hörte, war ich geplättet von der Schönheit der Musik“, sagte er dem Magazin „Bühne“. Die „schwelgerische Musik“ gemahne an Strauss und Korngold, schwärmt Lakner weiter.
Vor allem der Tenor ist in KAISERIN JOSEPHINE schwer gefordert – kein Wunder, handelt es sich doch um Napoleon höchstselbst. Er wirbt um Josephine Beauharnais, heiratet sie und krönt sie an seiner Seite zur Kaiserin der Franzosen.
KAISERIN JOSEPHINE wurde 1936 in Zürich uraufgeführt, nicht lange bevor Emmerich Kálmán in die USA emigrierte. Das musikalisch beeindruckende Werk, aus dem mehrere Arien durch Konzerte populär wurden, verdient stärkere Beachtung - ebenso wie das überaus charmante VEILCHEN VOM MONTMARTRE, für das sich in der Saison 2022/23 die Musikalische Komödie Leipzig stark macht.
