Mit dem dramaturgischen Kniff, dass aus dem kleinen Bruder der eigene Sohn wird, geht JOHN & JEN über den Rahmen des Zwei-Personen-Musicals hinaus: Während die weibliche Rolle "altert", wechselt der männliche Darsteller die Rollen. Dass Jen, erst große Schwester, dann Mutter, die Schuldgefühle gegenüber dem Bruder auf den gleichnamigen Sohn projiziert, macht die Sache erst recht interessant.
JOHN & JEN erforscht Familienverhältnisse, ohne sentimental zu werden. Die Neue Westfälische schrieb angesichts der deutschsprachigen Erstaufführung (Übersetzung von Timothy Roller) am Theater Bielefeld: "Trotz der kleinen Form, die das Ganze hatte, war es großes Musiktheater. (...) Das Stück berührte, begeisterte, bewegte das Publikum." Die "fast durchgängig singend erzählte schwierige Familiengeschichte vor zeitgeschichtlich interessantem Hintergrund" warte darüber hinaus mit "einer Reihe starker Songs" auf.
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