Während die ortansässige Leipziger Volkszeitung an Sebastian Hartmanns Inszenierung von FANNY UND ALEXANDER kaum ein gutes Haar lässt, urteilt die überregionale Presse differenzierter. "Um dem Spiel Leben einzuhauchen, also Wirklichkeit, hat Hartmann die Schauspieler improvisieren lassen - sie spielen ja nicht nur Schauspieler, sie sind es ja auch", schreibt die Berliner Zeitung über die Produktion von Ingmar Bergmans Stück und fährt fort: "Der Abend ist von fahriger Reichhaltigkeit. Irgendwie ist er auch melancholisch. Ist das schon ein vorweggenommener Abschied?" Auf die Erklärung Hartmanns, seine Intendanz über den Ablauf seines Vertrages hinaus nicht fortsetzen zu wollen, spielt auch das Leipziger Internetmagazin kreuzer online an: "Die Bezüge zwischen dem Stück und Sebastian Hartmanns Nicht-Verlängerung der Intendanz wären auch zu naheliegend: Das Stück nach Ingmar Bergman handelt von zwei Kindern, die aus einer fantastischen Welt voll Magie und Experiment herausfallen und in einem tristen Käfig der Tradition landen." Über die Inszenierung heißt es dort: "Als das letzte Wort auf der Bühne fällt, sitzt der Zuschauer bereits mehr als zweieinhalb Stunden im Sessel – und hat sich dennoch keinen Moment gelangweilt. Denn der Abend ist kompakt und dicht, temporeich und zeigt keine Längen. Das durchweg respektable Ensemble bringt vielfarbene Stimmungen auf die Bühne – besonders anrührend ist die Klage Cordelia Weges um ihren toten Mann Oskar – , die durch die dezente Kulisse verstärkt werden"
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