„Träume sind wie Glas. Beides ist leicht zerbrechlich“, sagt die Regisseurin Cordula Däuper über Franz Lehárs selten gespielte Operette, die sie derzeit am Staatstheater Mainz inszeniert. Am Donnerstag ist Premiere für dieses zu Unrecht kaum bekannte Juwel der Gattung. Das ungewöhnliche Sujet mit der Arbeiterin in einer Glasfabrik als Titelrolle brachte seinerzeit Lehár in den Verdacht, mit dem Sozialismus zu sympathisieren. Vielleicht verschwand das Werk deshalb nach seiner Uraufführung vor fast genau hundert Jahren trotz großen Erfolges bald von den Spielplänen – obwohl doch auch hier das Ziel der Handlung Paris ist. In diese Stadt, die in vielen Operetten als Joker funktioniert, flieht schließlich auch Eva – vor Octave, der ihr scheinbar nur aus taktischer Notwendigkeit die Ehe versprochen hat. Lehár spendiert den beiden dann doch ein Happy End. Am Mainzer Dirigentenpult steht Sebastian Hernandez-Laverny, die Ausstattung haben Jochen Schmitt (Bühne) und Justina Klimczyk (Kostüme) entworfen. In der Titelrolle wird die junge litauische Sopranistin Vida Mikneviciute zu sehen sein, Octave ist Alexander Spemann. Schlau heißt es in der Ankündigung der Mainzer Theatermacher: „Mit großer (Operetten-) Logik zwingt das Werk seine Zuhörer, diesen Schein als die eigentliche Wahrheit zu betrachten und Glück für möglich zu halten - wenn man denn Geld nicht für bare Münze nimmt.“
Informationen zum Stück bei Musik und Bühne finden Sie <link http: www.musikundbuehne.de nc stuecksuche detail werk zeigen eva-lehar.html _top external-link external link in current>mit diesem Link.