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Lehár liegt in der Luft: zwei Mal ZAREWITSCH

Ein Premierendoppel von Franz Lehárs Operette DER ZAREWITSCH steht an: im Februar in Flensburg, im März in Leipzig.

Radoslaw Rydlewski und Ruth Ingeborg Ohlmann sind die Protagonisten in Leipzigs neuem ZAREWITSCH. Foto: Oper Leipzig)

Mit den anstehenden Präsidentenwahlen in Russland hat es wohl eher nicht zu tun, dass Franz Lehárs Operette über einen russischen Thronfolger, DER ZAREWITSCH, im Abstand von vier Wochen (und rund 550 Kilometern) an zwei deutschen Theatern neu auf den Spielplan kommt. Das Landestheater Schleswig-Holstein und die Musikalische Komödie Leipzig beschäftigen sich derzeit mit jener Operette Lehárs, die an attraktiven Schauplätzen und mit großer Musik – darunter das „Wolgalied“, der Tscherkessenchor und das romantische „Einer wird kommen“ – die durchaus nicht veraltete Geschichte erzählt, wie Liebesglück zum Opfer des Pflichtbewusstseins werden kann. Dabei trägt das der Operette zu Grunde liegende Stück von Gabriela Zapolska auch Züge der seinerzeit noch ganz frischen Psychoanalyse: Die Hemmungen des Zarewitsch und deren „Therapie“ durch eine junge Tänzerin dürften damals für Aufregung gesorgt haben und inspirierten auch Lehár zu seiner musikalischen Fassung. Dass ein Teil der Geschichte in Italien spielt, dürfte dessen kompositorische Meisterschaft weiter angespornt haben, denn Lehár war nicht zuletzt ein Virtuose des Lokalkolorits.

Für das Schleswig-Holsteinische Landestheater hat der Operndirektor und Regisseur Markus Hertel eine eigene Fassung des Werks erstellt. Am Dirigentenpult steht der aus Estland stammende Generalmusikdirektor Mikhel Kütson, der kürzlich an der Semperoper in Dresden debütiert hat. Premiere ist am 25. März, bis zum 17. Juni sind zahlreiche weitere Vorstellungen in Flensburg, Rendsburg, Neumünster und Itzehoe geplant.

In Leipzig ist ein bewährtes Team am Start: Musikalisch leiten wird den  ZAREWITSCH der Ehrendirigent der Musikalischen Komödie, Roland Seiffarth und inszeniert wird die Operette von Oberspielleiter Volker Vogel. Auch in den beiden Hauptrollen werden mit Ruth Ingeborg Ohlmann und Radoslaw Rydlewski beliebte Ensemblekräfte erscheinen. Der Premiere am 24. März werden bis zum 24. Juni zahlreiche Vorstellungen folgen.

Infos zur Lehár-Operette DER ZAREWITSCH bei Musik und Bühne finden Sie <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link>mit diesem Link. Vorstellungstermine und weitere Informationen zu den hier vorgestellten Neuinszenierungen entnehmen Sie bitte den Internetseiten des jeweiligen Theaters (siehe unten).


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