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Richard Wagner mal heiter gesehen

Nestroys Parodie TANNHÄUSER ODER DIE KEILEREI AUF DER WARTBURG bietet sich als erfischende Alternative für das Wagnerjahr 2013 an.

Wie wäre es mit einer vergnüglichen Wagnerparodie im Jubiläumsjahr 2013? Gerade Theater oder Ensembles, für die eine „echte“ Wagneroper nicht in Frage kommt, könnten bei der Spielplanung für die Saison 2013 ein Werk mit folgendem Untertitel ins Visier nehmen: „Große sittlich-germanische Operette oder Zukunftsposse mit vergangener Musik und gegenwärtigen Gruppierungen in drei Akten aus dem Jahre 1857“. Autor ist die Legende des Altwiener Volkstheaters, Johann Nestroy. „Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg“ – so der offizielle Stücktitel – nimmt Wagners Oper über den „Sängerkrieg“ aufs Korn. Carl Binder schuf für Johann Nestroys Libretto keine Musikmischung aus Themen Richard Wagners, sondern eine Originalpartitur mit persiflierten Wagnerismen und volkstümlich-eingängigen Weisen. Auch Nestroys Gesangstexte, darunter Tannhäusers Lied „Weh mir! Was hör’ ich da für Glocken brummen“ oder Wolframs Romanze „Guter Mond, du gold’ne Zwiebel“ parodieren Wagner ebenso wirkungs- wie doch auch respektvoll. Ein großer Spaß für kühne Ensembles und unerschrockene Hörer!


Weitere Informationen finden Sie bei Musik und Bühne <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link-new-window>mit diesem Link.


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