Klassische Musical-Comedy mit ungewöhnlicher Geschichte: THE DROWSY CHAPERONE

Dass THE DROWSY CHAPERONE ursprünglich vor allem eins war: ein großer Spaß - das merkt man auch dem inzwischen erfolgreichen Musical an. 1997 hatte der Freundeskreis des Brautpaares Bob Martin und Janet van de Graaf (beide renommierte Schauspieler) hatte einen parodistischen Querschnitt im Stile alter Musicals zusammengestellt und als Hochzeitsspaß aufgeführt. Der Bräutigam war dann an der späteren Neufassung als Bühnenstück sogar selbst beteiligt, und es war sein Einfall, den "Mann im Sessel" als Erzähler und verbindendes Element einzufügen und selbst zu spielen. In Toronto wurde das so erneuerte Stück zunächst in kleineren Theatern aufgeführt, bis es der Produzent David Mirvish in das Winter Garden Theatre (mit immerhin 1.000 Plätzen) übernahm. Hier sah es der New Yorker Produzent Roy Miller, und ab 2004 nahm THE DROWSY CHAPERONE die Hürden zum Broadway: Eine szenische Lesung, ein "Try Out" in Los Angeles und eine wiederum neu gefasste Broadwayproduktion ab Mai 2006. Die erstaunliche Serie von 674 Aufführungen endete im Dezember 2007. Schon im Mai 2007 war eine Londoner Inszenierung hinzugekommen, die bis August desselben Jahres gespielt wurde. Das bemerkenswerte Musical, das die unterhaltsamen Prinzipien des "Stücks im Stück" mit den Kontrasten von Gegenwart und Vergangenheit kombiniert, kehrte erneut nach Nordamerika zurück und wurde seitdem auch in Japan und Australien aufgeführt.