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Eine Wundertüte - Paul Abrahams BALL IM SAVOY

In Berlin wird die Rückkehr der Jazzoperette von Publikum und Kritikern gefeiert - eine Presseschau.

Operettenfachmann Kevin Clarke (klassik.com) erklärt <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link>BALL IM SAVOY an der Komischen Oper kurzerhand zum "größten und richtungsweisenden und bemerkenswertesten Hit der aktuellen Hauptstadtsaison" - was durch das Publikum, das "vor Begeisterung raste", bestätigt wird. In der Berliner Zeitung (Clemens Haustein) heißt es, BALL IM SAVOY sei "eine hemmungslos wilde Jazz-Operette über Leidenschaft und Liebe in den zwanziger Jahren".

Bei Focus Online wird das Werk so beschrieben: "Mit der Mischung aus Jazz, Wiener Schmelz und Klezmer hatte Abraham eine Revue geschaffen, die für Modernität und Weltoffenheit sand - eben für die ,goldenen Jahre‘ Berlins. (...) Und die Revue bietet jene Zutaten, die einst das Exotische verhießen: Einen türkischen Diplomaten aus bestem Haremsbesitzer-Stall, eine feurige Argentinierein, viel Foxtrott, ,flotte Hottentotten‘ und jiddischen Sound." Haustein geht näher auch auf Abrahams Musik ein: "Ganz zu Beginn des Vorspiels drängt es ihn zu zeigen, dass er etws Ordentliches gelernt hat. Mit einer Fuge in den Holzbläsern beginnt das Stück, bald danach übernimmt der Ton der Berliner 20er Jahre: jazzig, nervös, aufgekratzt. Und wenn es dann doch einmal ruhig werden sollte, gelingen Abraham Stücke von berührender Intimität".

Die Wiedergabe dieser Partitur stößt allenthalben auf Begeisterung: Mir dem Dirigenten Adam Benzi habe die Komische Oper, so Fredrik Hanssen im Tagesspiegel, "den besten Musicalmusiker der Stadt engagiert, der sein Wissen über die damalige Aufführungspraxis ins Orchester der Komischen Oper pumpt wie einst die Vorkämpfer der Alte-Musik-Bewegungen ihre Erkenntnisse aus dem Quellenstudium der Barock-Partituren. Authentisch wie bei Max Raabe entfaltet sich der jazzige Sound, mitreißende Melodien bohren sich ins Ohr, schmissige Rhythmen lassen die Füße wippen". Manuel Brug nennt in der Welt die Musik und ihre Interpretation "eine Wundertüte toller Tänze, anzüglich-anrührender Chansons und herrlich blöder Couplets. Das Orchester quietscht und swingt wonniglich im Niagara-Fox, im Savoy-Walzer, im Känguru-Tanz, Tango und Paso Doble, darf befreit in alle Strophenwiederholungen und Stepzwischenspielen schwelgen: Der Kassenerfolg im wie geschmiert abgehenden Haus ist also programmiert, auch weil die Regie das sensibel ernst genommene Werk inszeniert – fast nie eigene Befindlichkeit."

Informationen zu BALL IM SAVOY in der bühnenpraktischen Rekonstruktion durch Matthias Grimminger und Henning Hagedorn finden Sie <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link>mit diesem Link. Die beiden Experten haben auch <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link>VIKTORIA UND IHR HUSAR von Abraham zu neu-altem Klang poliert, was derzeit in Gießen zu erleben ist. Und wenn es etwas Neues sein soll, es gibt noch einiges mehr von Abraham im Katalog von Musik und Bühne, das einer rekonstruierten Neudeutung wert ist: <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link>DIE BLUME VON HAWAII, <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link>MÄRCHEN IM GRAND HOTEL oder die Fußballoperette <link http: www.musikundbuehne.de _top external-link>ROXY UND IHR WUNDERTEAM. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!


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