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Eine Opern-Entdeckung

André Tchaikowskys Shakespeare-Adaption DER KAUFMANN VON VENEDIG verbindet sich mit einer anrührenden Lebensgeschichte.

Eine Möglichkeit zur deutschen oder auch deutschsprachigen Erstaufführung ist DER KAUFMANN VON VENEDIG von André Tchaikowsky. Diese Oper, schon 1982 nach langer Kompositionsphase fertig gestellt und nach dem frühen Tod des Komponisten auf unglückliche Weise vergessen, wurde bei den diesjährigen Bregenzer Festspielen endlich uraufgeführt (in Koproduktion mit dem Teatr Wielki Warschau) und stieß auf große Resonanz. Es gibt hier außer dem Werk selbst eine interessante Komponistenpersönlichkeit mit einer anrührenden Lebensgeschichte zu entdecken. André Tchaikowsky ist primär als Pianist berühmt gewesen, er stammt aus Polen, wurde unter falschem Namen während des 2. Weltkriegs aus dem Ghetto geschmuggelt und lebte dann in Großbritannien. DER KAUFMANN VON VENEDIG ist ein ausgesprochen individuelles Werk, das hinsichtlich der Musiksprache kaum in eine Schublade zu bringen ist - in den Rezensionen wurden häufig Berg und Britten als Bezugspunkte genannt. Die von einem prominent besetzten Symposium begleitete Uraufführung wurde live im Fernsehen übertragen, eine DVD wird demnächst erscheinen.

Eine ausführliche Stückinformation mit den Basisangaben, Details zum Komponisten und Rezensionen der Uraufführungen können Sie mit dem untenstehenden Link herunterladen.


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