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Und wieder großer Jubel für Abrahams BALL IM SAVOY

Gute Laune und Geschlechterkampf passen durchaus zusammen. Das Publikum im Nordharzer Städtebundtheater wusste es zu schätzen.

Abrahams Berliner Operette BALL IM SAVOY am Nordharzer Städtebundtheater (Fotos: Theater/Jürgen Meusel)

Vor der Premiere in Quedlinburg nannte die Gastregisseurin Birgit Kronshage die Ende 1932 uraufgeführte Operette BALL IM SAVOY von Paul Abraham ein „außerordentlich kühnes Stück“. Die Operette zeige auf intelligente Weise eine „Partnerschaft auf Augenhöhe“ und ende nach manchen Verwirrungen und Anfechtungen damit, dass ein Ehepaar „gleichwertig“ zusammen bleibe. Die „Gute-Laune-Musik“ (Kronshage) Abrahams kam auch beim Premierenpublikum sowie beim Kritiker der Mitteldeutschen Zeitung gut an. Nicht zuletzt musikalisch sei der BALL IM SAVOY ein „Sinnbild für Berliner Weltoffenheit in den 20er Jahren“, heißt es dort, und weiter: „Es ist die Musik, die das Werk des jüdisch-ungarischen Komponisten zu einer der spektakulärsten Operetten der Weimarer Ära adelt. (...) Musikalisch mischen sich frech-frivole Songs, leichter Berliner Jazz, ungarische Klänge, Klezmer-Anleihen und Broadway-Musik“. Dass auch ein kleineres Haus als die Komische Oper Berlin diesem Werk die nötigen Show-Elemente verleihen kann, hebt der Rezensent ebenfalls hervor: „Das strotzt nur so vor Begeisterung und Spielfreude. Man mag meinen, eine glänzende Shownummer reiht sich an die nächste“.

Bis zum Mai 2014 folgen Vorstellungen in Quedlinburg, Halberstadt und mehreren Gastspielorten.


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