"Wer sich hier nicht amüsiert, ist selbst schuld"

Ein Riesenspaß waren die Aufführungen von THE DROWSY CHAPERONE (unter dem alternativen deutschen Titel VIER HOCHZEITEN UND EIN TODESFALL) im Prinzregententheater München. Nicht nur für's Publikum, sondern wohl auch für die Musicalstudenten von Theaterakademie und Musikhochschule, die sich den renommierten Regisseur Stefan Huber und den bekannten Schauspieler und Comedian Ralph Morgenstern als Verstärkung geholt hatten. "Wer sich hier nicht amüsiert, ist definitiv selbst schuld", schreibt der Münchner Merkur. Das Genre selbst werde in diesem Musical "selbstironisch, aber mit viel Liebe und sicherem Gespür für zündende Nummern aufs Korn genommen". Morgenstern als "einsamer Musical-Aficionado" plaudere mit dem Publikum, und das habe "mit den schrägen Anekdötchen aus der glitzerenden Theaterwelt der Roaring Twenties auch etwas von sympathischem Klatsch", meint die Abendzeitung. "Wenn die Anstandsdame lieber an ihrem Martini schlürft als aufzupassen, kann nichts Gutes dabei rauskommen", schreibt die Süddeutsche Zeitung und ergänzt: "Der eigentliche Clou des Musicals ist ein geschwätziger Mann, der alte Musical-Platten liebt und die Figuren in seinem Wohnzimmer zum Leben erweckt". Die tz meint, "das satirische Stück (...) nahm zwar das eigene Genre auf die Schippe, ließ aber auch bei einer Broadway-Produktion vor neun Jahren keinen Zweifel daran, dass das Musical als Gattung Zukunft hat". (Dem ist nichts hinzuzufügen.)

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