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Bereicherung der Spielpläne: Abenteuergeschichte und Verwechslungskomödie!

OTELLO DARF NICHT PLATZEN und DER GRAF VON MONTE CHRISTO werden in der aktuellen Spielzeit je zwei Mal neu inszeniert.

OTELLO DARF NICHT PLATZEN in Bielefeld (Foto: Theater/Bettina Stöß)

DER GRAF VON MONTE CHRISTO in Bremerhaven (Foto: Stadttheater/Heiko Sandelmann)

OTELLO DARF NICHT PLATZEN in Krefeld-Mönchengladbach (2018)

DER GRAF VON MONTE CHRISTO an der Musikalischen Komödie Leipzig

Es kann eine Weile dauern, bis ein gutes Musical sich nach einer Erstaufführung wirklich in den Spielplänen verankert – wie bei Frank Wildhorns DER GRAF VON MONTE CHRISTO, der in der aktuellen Spielzeit zwei Mal neu inszeniert wird (in Bremerhaven und Freiberg). Manchmal geht es auch relativ schnell wie bei OTELLO DARF NICHT PLATZEN, dem Musical nach der berühmten Komödie von Ken Ludwig, das seit der deutschsprachigen Premiere 2012 in Leipzig fast jährlich in einer Neuproduktion zu sehen war (in Hildesheim, Delmenhorst, Bremerhaven, Krefeld-Mönchengladbach sowie kürzlich in Bielefeld und demnächst in Coburg).

Diese beiden Titel vereinen nicht nur einen gewissen Neuigkeitswert mit bereits erprobter Zugkraft beim Publikum, sie stehen auch für die Breite des Repertoires zwischen opernhafter, weltliterarisch grundierter Abenteuergeschichte und ausgefeilter, nostalgisch angehauchter Komödie; zwischen abwechslungsreichem Bilderbogen und sprichwörtlichem „Türenstück“.

DER GRAF VON MONTE CHRISTO demonstrierte in Bremerhaven auch seine Qualitäten als für Opernsänger*innen geeignetes Musical und die Möglichkeit zu opulenter Ausstattung, und OTELLO DARF NICHT PLATZEN vereinte in Bielefeld ebenfalls gastierende Musicaldarsteller mit einem der Referenzoper von Verdi gemäßen Heldentenor.

Nicht zuletzt bieten beide Musicals die Möglichkeit, das theatereigene Orchester in voller Besetzung antreten zu lassen und auch den Chor angemessen einzusetzen. Die tänzerischen Herausforderungen hingegen sind überschaubar.

Als inzwischen bewährte Neueinführungen im Repertoire der letzten Jahre empfehlen sich darüber hinaus auch SINGIN‘ IN THE RAIN, NEXT TO NORMAL (mit jeweils rund einem Dutzend Neuinszenierungen seit 2011 bzw. 2013) und DOKTOR SCHIWAGO, der in nicht einmal zwei Jahren in neun Produktionen auf die Bühne gelangte.


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